Die Boxdorfer Werkstatt
Die BZB - Behinderten-Zentrum Boxdorf gemeinnützige GmbH bietet Menschen mit Behinderung individuell ausgestattete Arbeitsplätze an, um ihnen eine Teilhabe an der Arbeitswelt und somit am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Bereits 1974 hat die Werkstatt den Betrieb mit damals 27 Beschäftigten aufgenommen und ist seit dem stetig gewachsen.
1996 kam die Förderstätte mit 6 Betreuungsplätzen hinzu, welche bereits im Jahr 2003 in neue Räumlichkeiten mit 24 Plätzen umziehen konnte.
Auch die Werkstatt wurde baulich immer wieder verändert. Zuletzt konnten durch die Erweiterung im Jahr 2006 weitere 45 Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung geschaffen werden.
Schon von Beginn an war den Mitarbeitern das Bewusstsein für ihr Tun wichtig. Was tun wir für und was mit den Beschäftigten? Dabei steht an oberster Stelle, die individuellen Interessen und Fähigkeiten der bei uns beschäftigten, bzw. in der Förderstätte betreuten Menschen zu erkennen, zu erhalten und auszuweiten. Dieser Prozess geschieht stets im Dialog mit dem Betroffenen, indem gemeinsam Ziele und Maßnahmen festgelegt werden. Dies beginnt schon im Berufsbildungsbereich, in dem aufgrund der jeweiligen Eignungen und Neigungen der meist jungen Erwachsenen, der für Sie am besten passende Arbeitsplatz gesucht wird. Neben diesen Aspekten des Arbeitslebens spielt die Pflege immer auch eine wichtige Rolle. Viele Menschen, die in unserer Einrichtung betreut werden sind auf Assistenzleistungen gerade in diesem Bereich angewiesen. Ob dies die Unterstützung beim Essen oder beim Toilettengang betrifft ist dabei unerheblich, denn es kommt stets darauf an, sie so zu gestalten, dass ein würdevoller Umgang gewährleistet ist.
Zu den Vorgaben, die uns der Gesetzgeber vorgegeben hat, nämlich die berufliche Bildung, das Ermöglichen produktiver Arbeit sowie das Anbieten von Förderung und Tagesstruktur, hat uns unser Träger, der "Verein für Menschen mit Körperbehinderung Nürnberg e. V." einen ideellen Auftrag mit auf den Weg gegeben. Diesen Auftrag erfüllen wir durch das Bereitstellen verschiedener Angebote, wie z. B. der "körperorientierte Förderung": Durch physio- und ergotherapeutische Maßnahmen wird die Mobilität von Menschen mit Körperbehinderung gefördert, aufrechterhalten und so das Fundament für ein selbstbestimmtes Leben gelegt. Zudem ermöglichen wir die Teilnahme an weiteren Maßnahmen zum Erhalt und zur Erweiterung der persönlichen, körperlichen und geistigen Mobilität größtenteils während der Arbeitszeit. Dies geschieht stets in enger Abstimmung mit dem Beschäftigten, denn nur so können wir unsere gemeinsamen Ziele - die Teilhabe am Arbeitsleben, Bildung, Förderung und Anerkennung und ein soziales, gleichberechtigtes Miteinander - gemeinsam erreichen. Wir unterstützen die persönliche und berufliche Entwicklung der bei uns Beschäftigten Menschen bis hin zur Anbahnung und Begleitung eines Wechsels auf den allgemeinen Arbeitsmarkt.
Und letztendlich geben uns unsere Kunden aus Industrie und Wirtschaft mit ihren Qualitätsanforderungen, Terminen und Preisvorstellungen sowie die Gegebenheiten des Marktes mit seinen Konkurrenz- und Verdrängungsmechanismen einen Rahmen vor, der sich ständig und in immer kürzeren Abständen verändert. Betriebswirtschaftlich richtiges Handeln, weitsichtiges Weichenstellen sowie Qualitätsstandards und Ziele zu definieren, laufend zu überprüfen und weiterzuentwickeln ist deshalb unerlässlich und stellt eine Herausforderung für uns dar, der wir täglich zusammen mit unseren Beschäftigten begegnen wollen, gemäß unserem Leitmotto "Gemeinsam mit Menschen für Menschen".